Viele homöopathische Fachzeitschriften berichten von erstaunlichen Erfolgen homöopathischer Behandlung in schweren und sogar als unheilbar geltenden Fällen, sogenannte Kasuistiken. Die im Verhältnis zu schulmedizinisch tätigen Ärzten geringere Anzahl an homöopathisch qualifizierten Ärzten kann einen relativ hohen Anteil an diesen spektakulären an „Wunderheilungen“ erinnernden Heilerfolgen aufweisen. Der große Anteil schwerer oder chronischer Krankheiten in homöopathischer Behandlung mit guten Behandlungserfolgen zeigt ebenfalls die Effektivität dieser Behandlungsmethode.
Diese positiven Ergebnisse werden bestätigt durch die sogenannte Outcome-Forschung (s.u.), in der über eine größere Zahl von Patienten mit sehr unterschiedlichen Krankheiten ausgewertet wird, ob diese sich durch die Behandlung durch einen homöopathischen Behandler – egal mit welchem homöopathischen Mittel – klinisch verbessert haben gegenüber ihren eigenen Vorbefunden und / oder einer Vergleichsgruppe mit ähnlich schweren Krankheiten , welche sich mit anderen Methoden behandeln liessen.
Die Zwischenergebnisse der Outcomeforschung im Erprobungsverfahrens der IKK Sachsen, Sachsen-Anhalt und Baden Württemberg 1999 und der Praxisevalutationsstudie von C. Will, Charité Berlin, 1999, der Internationalen Integrative Primary Care Outcomes Study von M. Heger, D. Rilcy und M. Haidvogl (IPCOS 2) und die Outcome-Assessment-Ergebnisse der Bristol Homeopathic Clinic 1998 und 1999 an mittlerweile über 7000 PatientInnen bestätigen die Wirksamkeit der Homöopathie.
Durch diese Studien wird neben der Wirksamkeit auch die hohe Wirtschaftlichkeit individualisierter und fachgerechter homöopathischer Behandlung bei anderweitig ohne Erfolg und unterschiedlich lange vorbehandelten Patienten und Patientinnen nachgewiesen. Dieser Erfolg trat auch dann noch ein, wenn Patienten schon 8 – 12 Jahre vergeblich mit anderen Methoden und von mehreren Ärzten (25 % dieser Patienten suchten mehr als vier Ärzte auf) vergeblich behandelt worden waren (IKK). Bei 81 % der von der IKK untersuchten homöopathisch behandelten Patienten trat eine dauerhafte Besserung ohne Nebenwirkungen ein. Diese Ergebnisse werden durch die Bristol Outcome-Forschung an über 7000 anderweitig vorbehandelten Patienten mit verschiedenen Diagnosen in ähnlicher Qualität und Quantität unabhängig voneinander bestätigt.
Auch in der Glasgow-Studien von Gobson et.alt. bei Patienten mit rheumatoider Arthritis 1978/1980 konnte die klinische Wirksamkeit homöopathischer Behandlung klar nachgewiesen und die Placebohypothese widerlegt werden: Dort waren nach einem Jahr von 54 individuell homöopathisch behandelten Patienten 42,6% besser unter ausschliesslicher homöopathischer Medikation, weitere 24% waren besser unter einer zusätzlich antirheumatischen Behandlung. Von 41 Patienten, die hohe Dosen von Aspirin erhielten. hatten 35 die Studie nach einem Jahr verlassen, nur 6 waren besser unter Aspirin. Alle 100 Placebo-Patienten hatten die Studie nach 6 Wochen verlassen.
- Gibson R. G. et al.: Homoeopathic therapy in rheumatoid arthritis. B Hom J 75, 3: 148.157, July 1986. Reprinted from Br J Clin Pharm 9:453-459, 1980.
- Gibson R. G. et al.: Salicylates and Homoeopathy in Rheumatoid Arthritis – Evaluation by Double-blind Clinical Therapeutical Trials. Br. J Clin Pharm 6:391-395, 1978.
Sollte – wie viele Kritiker der Homöopathie behaupten – hier der von Patienten selbst induzierte Placeboeffekt oder die ärztliche Zuwendung homöopathischer Ärzte am Werke sein, dann müsste man eigentlich auch Homöopathie sofort an allen Universitäten als Lehrfach einführen, da offensichtlich allein das Wissen der Ärzte um die Potenziale der Homöopathie und der differenzierten und spezifischen Wirkung verschiedener Substanzen, Pflanzen etc. sie zu den besseren Placeboärzten und dazu befähigt
a) Patienten mehr Zuwendung zu geben, als dies z.B. sogar bei Psychotherapeuten der Fall ist oder
b) vermehrt „Wunderheilungen “ hervorzurufen, ohne weitere Nebenwirkungen.
Da aber allein das Wissen und die Haltung dieser Ärzte nicht auszureichen scheinen, da ja die Mittel trotzdem nicht wirken, wenn sie nicht richtig passen, bleibt uns nur eins: Die homöopathischen Mittel und Hochpotenzen sind wirksam!